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Symbol:Antichrist
Kulturkreis:Christentum
Bild:
zum Bild:Quelle: www.atheismus.ch
Bedeutung:

Antichrist, im heutigen Sprachgebrauch allegorische Bezeichnung für einen kirchen- und lebensfeindlichen Menschen oder eine Macht dieser Art.

Die Verkörperung in Form des bösen Prinzips personaler Art, auch Widerchrist (bei Luther Endechrist) genannt, als Gegner Christi beim Endkampf vor dem Weltgericht, geht bereits auf alte dualistische Vorstellungen zurück, vgl. Gog und Magog.

In der Essener-Sekte von Qumran am Toten Meer wurden Bücher über den Kampf der »Söhne des Lichts« gegen Belial (hebr. Belija'al, Bosheit) als Führer der Finsternis-Mächte geschrieben.

Später wurden Christenverfolger (z.B. Kaiser Nero) oder Irrlehrer als Antichrist-Gestalten bezeichnet. Irenäus von Lyon (2. Jahrhundert n. Chr.) schreibt über den Antichrist, er werde mit großer Macht des Teufels kommen, die Götzenbilder (Idole) beseitigen und sich selbst als Gott anbeten lassen, wobei ihm zehn Könige die Macht geben würden, die Kirche zu verfolgen. Er werde seinen Sitz im Tempel von Jerusalem aufschlagen und drei Jahre und sechs Monate herrschen, bis der Herr auf den Wolken erscheinen und ihn samt seinen Anhängern in den  Feuerpfuhl werfen werde.

Über seinen Namen wurde viel gerätselt, im Anschluß an die »666«-Prophezeiung in der Johannes-Apokalypse (vgl. Zahlen), und u. a. »Euanthes, Lateinos, Teitan« angeboten.

Einer jüdischen Legende zufolge sei ein Antichrist namens Armillus durch die fleischliche Vereinigung heidnischer Bösewichter mit der marmornen Bildsäule einer schönen Jungfrau entstanden.

Vom 13. Jahrhundert an wird nicht selten das Papsttum als eine Institution des Antichristen bezeichnet, und zwar von Reformatoren und Sektengründern.

Kulturhistorisch interessant ist die undatierte, ohne Ortsangabe gedruckte Inkunabel »Des Entkrist Leben« (ca. 1480) und die »Chronica« von Sebastian Franck (1536).

Auch in Volkssagen von der großen Schlacht der Endzeit (vgl. Weltuntergang) tritt der Antichrist als Führer der teuflischen Heerscharen nicht selten auf.

Beispiele: 
Quellen: 
Links: 


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