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Symbol:Ameise
Kulturkreis:Antike Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Ameise, trotz ihrer Kleinheit symbol-kundlich ein nicht unbedeutendes Insekt. Der frühchristliche »Physiologus«-Text weist auf den Spruch Salomonis hin »Gehe hin zur Ameise, du Fauler« (6, 6) und macht die Ameise wie die Biene zum Symbol des Fleißes. Auch erwähnt er, daß körnertragende Ameisen nicht von ihren mit leeren Zangen einhergehenden Artgenossinnen angebettelt werden, sondern daß diese selbst Körner sammeln gehen, was ihre Klugheit zeige. Diese äußere sich auch dadurch, daß sie in ihrem Bau gespeicherte Samen anbeiße, um sie am Keimen zu hindern, und daß das Einbringen von Körnern die feuchten Winterstürme anzeige (Symbol kluger Voraussicht).

Diese Unterscheidungsfähigkeit wird dem Menschen der christlichen Zeit als Beispiel vor Augen gehalten; sie sollten die Worte des Alten Testaments von dem Geist unterscheiden, damit dieser nicht vom Buchstaben ertötet werde. Sonst gehe es ihnen wie den Juden, die den Erlöser nicht erkannten und daher geistig verhungern müßten.

Schließlich wird der Ameise noch nachgesagt, sie erkenne Gerste und Roggen am Geruch, sammle aber das echte Getreide und nicht das Viehfutter. »Fliehe daher auch du, Mensch, die tierische Nahrung und nimm das Getreide, das zum Aufbewahren weggelegt wird. Denn die Gerste ist vergleichbar mit der Lehre der Ketzer, das Getreide aber mit dem konsequenten Glauben an Christus.«

Im Gegensatz zu dieser hohen Bewertung im Abendland ist in Indien das dem Betrachter wirr erscheinende Hin- und Herlaufen der Ameisen Symbol für das ziellose irdische Getriebe der unerleuchteten Menschheit.

Bei verschiedenen exotischen Völkern ist das »emsige« Insekt Helfer der Schöpfergottheit bei der Erschaffung der Welt.

In den altgriechischen Mythen heißen die ersten Bewohner Äginas »Myrmidonen«, Ameisen, weil sie den Boden mit ameisenhafter Geduld, mit Ausdauer und Fleiß bearbeiteten. Eine thessalische Legende führt den Pflugbau auf die Erfindung des wichtigen Bodenbebauungswerkzeugs durch eine Nymphe namens Myrmex, Ameise, zurück. Hier wurden die Ameisen als heilige Tiere verehrt.

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  • im alten China Symbol der Tugend und der Vaterlandsliebe
  • in der griechischen Mythologie wegen ihres geordneten Fleißes gewürdigt
  • im antiken Rom als Getreidesammlerin oft in der Nähe der Fruchtbarkeitsgöttin Ceres zu finden
  • in der Bibel Vorbild der Klugheit und Arbeitsamkeit (Spr. 6,6 ff.; 30, 24f.)
  • bei den Kirchenvätern (z.B. Augustinus) Symbol christlicher Glaubens- und Lebenspraxis
Beispiele: 
Quellen:Lexikon der Symbole: Ameise. Knaurs Lexikon der Symbole, S. 66
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